Intensive Literaturtage bei der Leipziger Buchmesse 2024

Das Motto der diesjährigen Leipziger Buchmesse war „Alles außer flach“ /
Foto: Leipziger Messe GmbH / Tom Schulze

Über vier Tage hinweg erlebte Leipzig eine intensive literarische Zeit, geprägt von insgesamt 2.800 Veranstaltungen, an denen 3.400 Teilnehmer der Leipziger Buchmesse, der Manga-Comic-Con und des Lesefests „Leipzig liest“ teilnahmen. Diese Veranstaltungen fanden an über 300 Orten statt und umfassten eine Vielzahl von Neuerscheinungen, Lesungen, Diskussionen und Workshops. Trotz teils windigen und regnerischen Wetters und einem zweitägigen Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr ließen sich die 283.000 Besucher aus Deutschland und dem Ausland die Messe nicht entgehen, was das anhaltende Interesse an der Leipziger Buchmesse und die Bedeutung von Literatur in all ihren Formen unterstreicht. Die Vielfalt der Veranstaltungen spiegelte sich auch in der Diversität der Besucher wider, unabhängig von den anwesenden Cosplayenden.

Trotz Regen und einem Warnstreik der öffenlichen Verkehrsmittel besuchten die LBM 283.000 Besucher*innen /
Foto: A. Huter

Alles außer flach

Die Eröffnung der Buchmesse wurde durch das Gastland Niederlande & Flandern geprägt, das unter dem Motto „Alles außer flach“ stand. Der Ministerpräsident der Niederlande, Mark Rutte, betonte die Werte der Demokratie und die enge Verbundenheit mit Deutschland. Die beiden Länder präsentierten eine neue Generation von Autoren*innen und Illustrator*innen sowie zahlreiche Veranstaltungen am Gastlandstand und in Leipzig. Die literarischen Projekte sollen über die Buchmesse hinaus zu langfristigen Kooperationen führen.

Buchtipp aus der Niederlande

Mit „Der falsche Vermeer“ entführt der Niederländer Patrick van Odijk die Lesenden in die Nachkriegszeit der Niederlande im Jahr 1945 und bietet Einblicke in einen bedeutenden Kunstskandal, beruhend auf wahren Begebenheiten, sowie die faszinierende Welt der Malerei und journalistischen Ermittlungen.

Messestand des Gastlandes von Niederlande und Flandern auf der Leipziger Buchmesse /
Foto: A. Huter

Buchtipps aus der Region Franken

Auch sollen einige aktuelle Neuerscheinungen aus dem Emons Verlag mit fränkischen Bezug Beachtung erhalten:

  1. „111 Orte in Nürnberg, die man gesehen haben muss“ von Dietmar Bruckner und Jo Seuß, erschienen im Januar als Neuauflage und lädt dazu ein, die vielfältigen Facetten der einstigen Kaiserstadt abseits des Fußballs zu entdecken.
  2. „111 Orte in und um Rothenburg, die man gesehen haben muss“ von Kerstin Söder, erschienen im März, fängt die mittelalterliche Schönheit dieser Region ein.
  3. „Blutroter Main“ von Christina Wermescher, erscheint im Mai und ist ein packender Kriminalroman, der uns in die mysteriösen Vorfälle rund um den Bayreuther Politiker Märker eintauchen lässt.
  4. „Der Königsmord von Bamberg“ von Anna Degen, erscheint im Juni und ist ein fesselnder historischer Roman, der uns in das mittelalterliche Bamberg entführt und uns an den Intrigen am königlichen Hof teilhaben lässt.

Es war mir eine Freude für die Stadtmedien Nürnberg die Leipziger Buchmesse besuchen zu dürfen, mit vielen neuen Eindrücken, großartigen Bekanntschaften, anregenden Gesprächen und einer Menge neuer Ideen.
Ich hoffe Ihnen mit der ein oder anderen Buchempfehlung Ihren Geschmack getroffen zu haben.

A. Huter

Werbung