Holzhochhaus am Nordwestring: UmweltHaus feiert Richtfest

UmweltBank veranstaltet Fest zum Abschluss der Holzbauarbeiten am neuen Firmensitz in Nürnberg.

Die Gäste lauschen dem Richtspruch
Foto: UmweltBank

Gemeinsam mit Handwerker:innen und Planer:innen beging die UmweltBank heute das Richtfest für ihr UmweltHaus am Nürnberger Nordwestring. Im Zentrum des Bauprojekts stehen ökologische Nachhaltigkeit, Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Neben dem Firmensitz der UmweltBank wird das Gebäude ab 2025 auch moderne Büroflächen zur Miete sowie Gewerbeflächen beheimaten.

Das heutige Richtfest markiert den Abschluss der Holzbauarbeiten am Turm des 13-stöckigen UmweltHauses, welcher nun seine finale Höhe von 52 Metern erreicht hat. „Was 1994 als eine visionäre Idee begann, ist heute die UmweltBank. Ein Unternehmen mit rund 350 Mitarbeitenden, die jeden Tag von Nürnberg aus die Welt ein Stück lebenswerter machen – für uns und kommende Generationen“, erklärt UmweltBank-Vorstand Goran Bašić. „Im UmweltHaus wird unser Team eine gemeinsame Heimat finden – unter einem Dach und in einem ebenso modernen wie nachhaltigen und gesunden Umfeld.“

Neben allen Projektbeteiligten machten sich auch Vertreter:innen der Stadt Nürnberg ein Bild vor Ort. Für Oberbürgermeister Marcus König steht das Projekt stellvertretend für die Bedeutung von Umweltschutz und wirtschaftlicher Entwicklung in der Metropolregion: „Das UmweltHaus ist ein lebendiges Beispiel dafür, wie nachhaltige Entwicklung den Weg für zukünftige Projekte ebnet. Mit seiner Verbindung von ökologischer und ökonomischer Bauweise trägt das Gebäude dazu bei, den Bedarf an modernen Gewerbeflächen zu decken und unsere Stadt als attraktiven Wirtschaftsstandort zu positionieren.“

Freuen sich über ein gelungenes Richtfest: Dietmar von Blücher (Vorstandssprecher UmweltBank), Nick Baumann (Bau- / Projektleitung Holzbau, Züblin Timber), Prof. Harald Bolsinger (Umweltrat der UmweltBank), Goran Bašić (Vorstandsmitglied UmweltBank), Prof. Amandus Samsøe Sattler (Präsident DGNB), Dr. Michael Kemmer (Aufsichtsratsvorsitzender UmweltBank), Heike Schmitz (Vorstandsmitglied UmweltBank), Marcus König (Oberbürgermeister Stadt Nürnberg), William Houk (Züblin Timber) (v.l.)
Foto: UmweltBank

Nachhaltigkeit nach Platin-Standard
Im Rahmen des Richtfestes wurde dem UmweltHaus außerdem offiziell das Vorzertifikat nach dem Platin-Standard der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) verliehen. „Der Neubau liefert als Holz-Beton-Hybridbau einen Beitrag zu ökologischer Nachhaltigkeit, Reduktion von Treibhausgas und Energieeffizienz sowie zur Ressourcenschonung“, erklärt Prof. Amandus Samsøe Sattler, Präsident der DGNB. Zudem wird das UmweltHaus als eines der ersten Bürogebäude in Deutschland nach dem Energieeffizienz-Standard „KfW Effizienzhaus 40 NH“ realisiert. Damit folgt das Bauprojekt dem Grundsatz der UmweltBank, Ökonomie und Ökologie miteinander in Einklang zu bringen.

Prof. Amandus Samsøe Sattler (DGNB) überreicht UmweltBank-Vorstand Goran Bašić das DGNB-Vorzertifikat in Platin für das UmweltHaus. (v.l.)
Foto: UmweltBank

Zukunftsstandort aus nachwachsenden Rohstoffen
Insgesamt werden im gesamten UmweltHaus circa 3.000 Kubikmeter Holz verbaut. Neben der Tiefgarage entstanden lediglich die Treppenhäuser aufgrund des Brandschutzes aus Stahlbeton. Roman Kreutmayr, Technischer Bereichsleiter bei ZÜBLIN Timber, betont die rasche Geschwindigkeit, mit der das Holzhochhaus im vergangenen Jahr in die Höhe gewachsen ist: „Im letzten Jahr ist das UmweltHaus wöchentlich um ein ganzes Stockwerk gewachsen. Diese enorme Geschwindigkeit ist möglich, weil wir die Außenwandelemente aus Holz in unserem Werk vorfertigen, auf der Baustelle anliefern und dort einfach zusammensetzen können!“

Bezug für 2025 geplant
Die Fertigstellung des UmweltHauses ist für das Jahr 2025 geplant, aktuell entsteht der sogenannte Langbau des Gebäudes am Nordwestring. In Kürze beginnt der Ausbau der Innenräume sowie die Anbringung der Fassaden. Letztere werden mit hocheffizienten, in Nordbayern gefertigten Photovoltaik-Paneelen ausgestattet. So können mehr als 2.000 m² Fassadenfläche zur Gewinnung von Solarenergie genutzt werden. „Für uns ist dieses Projekt mehr als nur eine Baustelle – es ist ein Ausdruck unserer Vision“, so UmweltBank-Vorstand Bašić abschließend: „Ich bedanke mich bei allen, die uns bei der Realisierung unseres Herzensprojektes in unserer Heimatstadt unterstützen.“

Weitere Informationen rund um das Projekt und zur Baustelle stehen auf der Website der UmweltBank zur Verfügung.

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