Vom Marketing- zum Medizinmann – oder wie man in der Pandemie den Kopf über Wasser hält

Als Tom Laufer Anfang 2018 mit der BeltUp GmbH im Bereich Eventplanung, klassische Werbeagentur und Außerwerbung an den Start ging, konnte keiner auch nur ansatzweise  ahnen, welche Herausforderungen dem Unternehmer durch die Corona-Pandemie knapp zwei Jahre später bevorstanden.

Praktisch über Nacht brach das komplette Tagesgeschäft weg. Die Einnahmen aus Werbung, Marketing und Events gingen auf null, doch die laufenden Fixkosten belasteten weiterhin das Konto.

Bei der BeltUp GmbH beschloss man darauf hin, ins Geschäft mit Stoffmasken einzusteigen und stellte über das eigene Netzwerk einen ersten Kontakt zu einem Anbieter her – auch wenn diese neue unternehmerische Tätigkeit Risiken barg. „Es blieb uns nichts anders übrig, wenn wir die Mitarbeiter und ihre Familien nicht im Stich lassen wollten“, sagt Geschäftsführer Tom Laufer, zumal das Unternehmen keine staatlichen Zuschüsse erhielt.  So entstand die BeltUp Marke „Deus21.de“. Als Medical-Care Anbieter stellte man innerhalb weniger Monate ein Team für Einkauf, Vertrieb, Versand und Marketing sowie ein Netzwerk in Deutschland, Europa und Asien zusammen. Bei den Beschäftigen war Flexibilität gefragt: so kam es vor, das der Baktieren zum Bemustern von Stoffmasken nach Wien fahren musste. „Der Eventler wurde zur Lagerkraft und der Grafiker zum Versandkollegen“, erinnert sich Laufer

Waren es zu Beginn Stoffmasken, finden sich heute im Online-shop von „deus21.de“ diverse medizinische Masken, Desinfektionsmittel, Handschuhe, Schutzkleidung und Schnelltests.

So konnten mittlerweile eine anschauliche Anzahl an Kunden akquiriert werden. Von zahlreichen  Apotheken, Kommunen wie die Städte Karlsruhe, Stein oder Nürnberg bis hin zu KIK Bekleidung, Lebkuchen Schmidt, Butterback, Fronerie Schöller GmbH oder die AVIA Tankstellen, um nur ein paar zu nennen.

Auch Luftreiniger gehören zum Sortiment, die das Unternehmen mit eigenem  Label „Deus Air Med“ produzieren lässt „Diese helfen bei der Reduzierung der Aerosolteilchenkonzentration immens“, erklärt Laufer. Des weiteren helfen sie bei Allergien und Asthmaleiden auch im Alltag und durch die Reduzierung des Feinstaubs stellen sie eine deutliche Erleichterung dart

Die Studie „Können mobile Raumluftreiniger eine indirekte SARS-CoV-2 Infektionsgefahr durch Aerosole wirksam reduzieren?“, welche von der Universität der Bundeswehr durchgeführt wurde, belegt, dass Luftreiniger in der Pandemie eine rentable Bekämpfungsmethode von Krankheitserregern ist. Sie können das indirekte Infektionsrisiko auch bei geschlossenen Fenstern stark reduzieren. In Klassenzimmern, Geschäften, Warte- oder Behandlungszimmern sollen sie laut dem Institut für Strömungsmechanik und Aerodynamik für eine dauerhaft geringe Virenlast sorgen.

„Mithilfe von Luftreinigern ist der Ausblick in eine virenfreie Zukunft schon wesentlich rosiger“, stellt Laufer fest. Durch den Einsatz von Luftreinigern können innerhalb von 30 Minuten etwa 90% aller Partikel aus der Luft entfernt werden, was den Betrieb von öffentlichen Einrichtungen in und nach der Pandemie hygienischer macht. Mithilfe einer UVC-Lampe schaffen sie es zusätzlich noch Bakterien, Viren sowie Keime zu inaktivieren und so ein hygienisches Zusammenleben zu garantieren.

Darüber hinaus bietet die BeltUp GmbH Beratungsdienstleistungen zu Dekra geprüften Hygienekonzepten für Gastronomie, Events und Messen. Nach rund einem Jahr in dem neuen Geschäftsfeld fällt die Bilanz positiv aus. „Das Engagement habe sich gelohnt, denn wäre man beim ursprünglichen Kerngeschäft geblieben, wäre die Entwicklung sehr mau gewesen“, erklärt Laufer.

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