Sicherung und Sanierung der Altdeponie Buchenbühl

An der Altdeponie Buchenbühl ist trotz der bereits Anfang der 1990er Jahre erfolgten Deponiesicherung mit einer Oberflächenabdichtung eine Verunreinigung des Grundwassers mit Arsen vorhanden.

Innerhalb der letzten Jahre wurden mit mehrstufigen Altlastenerkundungen Schichtwasserzuflüsse und Defekte an der Deponieentwässerung festgestellt, die zu einer anhaltenden Auswaschung von Arsen in das Hauptgrundwasserstockwerk in 25 bis 30 Meter Tiefe führen. Am 17. Juni 2020 wurde mit Sicherungs- und Sanierungsarbeiten an der Altdeponie Buchenbühl begonnen.

Um Wasserzuflüsse in den Deponiekörper zu unterbinden, ist eine Abdichtung mit Kunststoffbahnen und eine vertikale Dichtwand vorgesehen. Parallel wird von Juni bis August 2020 die Entwässerung im Nordwestsektor neugestaltet. Für September und Oktober 2020 sind fünf 30 Meter tiefe Förderbrunnen und drei zusätzliche Beobachtungs-Messstellen geplant. Voraussichtlich im November 2020 wird dann eine Grundwasserreinigungsanlage mit einem Anschluss der Sanierungsbrunnen aufgestellt.

Nach Abschluss der Arbeiten im Baufeld werden ökologisch wertvolle, heimischen Gehölze in halboffener Gebüschvegetation und ein Waldmantel angepflanzt. Das abgeleitete Oberflächenwasser sowie das gereinigte Grundwasser versickern weiter südlich in einer Geländemulde, um dort ein lokales Feuchtbiotop zu schaffen.

An der Baustelle wird im Bereich der Kreuzung Buchenbühler Weg/Zum Steinbruch für interessierte Bürger eine Informations-Plane mit Erläuterungen zur Baumaßnahme und den Kontaktdaten der Ansprechpartner angebracht.

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