Eröffnung der Gemüsesaison im Knoblauchsland mit OB Marcus König

Am 12. März lud der Gemüseerzeugerverband Knoblauchsland den Nürnberger Oberbürgermeister Marcus König zu Scherzer Gemüse nach Nürnberg-Lohe ein. Anlass war die „inoffizielle Eröffnung der Gemüse-Saison 2021“ im Knoblauchsland. Gesprochen wurde dabei über allerlei wichtige Themen, welche die innovativen Gemüsegärtner im Freiland und Glashaus aktuell bewegen und auch Einfluss auf die Verbraucher in der Region haben. Mit von der Partie war Stefan Scherzer sowie Jochen Loy, Geschäftsführer des Bayersicher Bauernverband, Kreisverband Nürnberg-Herzogenaurach. 

Im Interview mit Udo Scheindel betonte Marcus König, die Einzigartigkeit des Nürnberger Knoblauchslandes an sich und die Bedeutung der dort tätigen landwirtschaftlichen Familienbetriebe für die Stadt Nürnberg. „Schon durch die extrem kurzen Transportwege hinterlassen regionale Produkte einen deutlich geringeren ökologischen Fußabdruck. Logischer Nebeneffekt ist die hohe Qualität der einheimischen Produkte: ob Salat oder Tomaten, ob aus Freiland- oder Gewächsausanbau, alle Produkte können stets bei optimalen Reifegraden geerntet werden und sind unmittelbar danach in den umliegenden Läden für die Verbraucher verfügbar. Ein großer Pluspunkt für die Nürnberger!“

Dies konnte natürlich auch Stefan Scherzer bestätigen: „Die jungen Gemüseerzeuger aus dem Städtedreieck befinden sich auf technisch sehr hohem Niveau und natürlich haben auch alle sehr großes Interesse an maximal nachhaltigen Anbaumethoden.“ Veranschaulicht wurde dies von Stefan Scherzer, indem er den Anwesenden interessante Einblicke in die Themen Bewässerung, biologischen Pflanzenschutz und CO2-neutraler Heizung gab. Optimalen Arbeits- und Wohnverhältnisse für Erntemitarbeiter sowie ein strikter Umgang mit Corona-Schutzmaßnahmen sind im Knoblauchsland ohnehin Standard. Sehr „spannend“ gestaltet sich die Zusammenarbeit mit dem Handel, etwas „Luft nach oben“ hätte eine Aufwertung der Bedeutung des Nürnberger Großmarktes so Scherzer.

Nicht ohne Stolz wusste Marcus König um die Bedeutung der traditionsreichen Familienbetriebe für seine Stadt: „Mit seinen über 100 Betrieben auf einer bewirtschafteten Fläche von ungefähr 2.000 Hektar sind die Knoblauchsländer Betriebe auch für die Wirtschaft ein wichtiger Faktor. Damit haben wir eines der größten Gemüseanbaugebiete Deutschlands direkt vor der Tür. Das ist einzigartig.“  Das Nürnberger Stadtoberhaupt wies auch auf die zu erhaltende Kulturlandschaft hin, was sogar im Parteiprogramm der CSU manifestiert ist. „Sie dient nicht wenigen Städtern am Wochenende als Ausflugsziel und Naherholungsgebiet. Mit dem Fahrrad oder mit Öffentlichen Verkehrsmitteln ist man in 15 Minuten von der Burg auf dem Land. Was will man mehr.“

Auf die Frage der Knoblauchsländer Spargel-Prinzessin Ann-Katrin Meinert, wie er es denn privat mit dem Gemüsekonsum hält, bestätigte Marcus König, dass die Familie König sich einmal pro Woche bei einem Hofladen nach Wahl mit regionaler Frische eindeckt. Beim Lieblingsgemüse geht natürlich kein Weg am fränkischen Spargel vorbei. Aber alles in allem heißt’s bei Nürnberger Stadtoberhaupt „Hauptsache regional und frisch“.

Für die Zukunft möchte der Gemüseerzeugerverband die Kommunikation mit der Bevölkerung intensivieren. Über die sozialen Medien werden aktuelle Themen regelmäßig kommuniziert, eine eigene Website von „Knoblauchsland – Gemüseland“ befindet sich im Aufbau. 

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