Neue Anlaufstelle im Stadtteil Lichtenreuth
Stadtmission Nürnberg und Stadt Nürnberg haben im neuen Stadtteil Lichtenreuth gemeinsam ein Quartiersbüro eröffnet. Dort finden neue Stadtteil-Bewohnerinnen und -Bewohner Unterstützung beim Ankommen und ganz konkrete Hilfe im Alltag. „Ein neuer Stadtteil für 8.000 Menschen, das gab es in Nürnberg seit Langwasser nicht mehr! Ich freue mich auf Lichtenreuth, und mit dem Quartiersbüro heißen wir die ersten Bewohnerinnen und Bewohner in Nürnberg willkommen“, sagte Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König bei der offiziellen Einweihung des neuen Quartiersbüros am Dienstag.

© Alexander Reindl/Stadtmission Nürnberg
In Lichtenreuth entsteht nicht nur moderner Wohnraum, es soll auch ein lebendiges Miteinander wachsen. Um den neuen Bewohnerinnen und Bewohnern sowie dem ganzen Stadtteil zu einem guten Start zu verhelfen, haben Stadtmission Nürnberg und Stadt Nürnberg gemeinsam ein neues Quartiersbüro geschaffen. Dieses liegt gleich am Eingang von Lichtenreuth in der Lorenz-Hagen-Straße auf dem Gelände des ehemaligen Südbahnhofs. In den ersten Häusern leben bereits 1000 Menschen.
„Kennenlernen, unterstützen, gemeinsam aktiv werden“
Das Quartiersbüro will zentrale Anlaufstelle für alle Stadtteil-Bewohnerinnen und -Bewohner werden. Insbesondere Menschen mit geringem Einkommen sollen begleitet werden. „Wir wollen, dass Lichtenreuth ein Quartier wird, in dem Menschen sich kennenlernen, unterstützen und gemeinsam aktiv werden“, betonte Kai Stähler, Vorstandsvorsitzender der Stadtmission Nürnberg. „Das Quartiersbüro wird das soziale Leben im Stadtteil positiv beeinflussen, die Nachbarschaft und das friedliche Zusammenleben stärken sowie ein Gefühl der Zugehörigkeit schaffen“, so Björn Bracher, Bereichsleiter „Hilfen in besonderen Lebenslagen“ bei der Stadtmission.

© Alexander Reindl/Stadtmission Nürnberg
Ganz konkret ist dafür Sozialpädagogin Gülden Güler zuständig. Seit September 2025 füllt sie das Quartiersbüro mit Leben und hat bereits erste Kontakte im Stadtteil geknüpft. Sie arbeitet dabei eng mit der Stadt Nürnberg sowie Pfarrerin Julia Popp zusammen, die Lichtenreuth seitens der evangelischen Kirche betreut.

© Alexander Reindl/Stadtmission Nürnberg

© Alexander Reindl/Stadtmission Nürnberg
Förderung durch die Deutsche Fernsehlotterie
Die Angebote des Quartiersbüros werden nach und nach ausgebaut und sollen sich ganz eng an den tatsächlichen Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner orientieren. Das Quartiersbüro will dabei Vermittlerin sein und an Angebote der Stadtmission Nürnberg, der Stadt Nürnberg oder anderer Kooperationspartner verweisen. Es will bürgerschaftliches Engagement etablieren und praktische Unterstützung im Alltag bieten – vom Umzugshilfe-Service über handwerkliche Hilfe bis hin zu Botendiensten. Perspektivisch sind unterschiedliche Angebote, Veranstaltungen und Workshops vorgesehen – beispielsweise ein Mittagstisch, Kochgruppen oder ein gemeinsames Gartenprojekt mit und für die Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils.
Das Projekt ist zunächst auf fünf Jahre angelegt und wird zum größten Teil im Rahmen des Programms „Stark im Quartier” durch das Deutsche Hilfswerk („Deutsche Fernsehlotterie“) gefördert. Dazu kommen Eigenmittel der Stadtmission Nürnberg.
Zur Einweihung waren die neuen Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils genauso eingeladen wie Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Nürnberg, des Evangelischen Siedlungswerkes, der Aurelis Real Estate, der benachbarten Technischen Universität Nürnberg (UTN) und weiterer Kooperationspartnerinnen und -partner.
Für das leibliche Wohl war ebenso gesorgt wie für ein Kinderprogramm.








