Stadtseniorenrat plädiert für die Einrichtung eines ehrenamtlichen Dienstes für Kleinreparaturen 

 „Für viele Menschen der älteren Generation ist es eine Herzensangelegenheit, möglichst lange Zeit in der vertrauten Wohnung bleiben zu können“, weiß Christian Marguliés, Vorsitzender des Stadtseniorenrates, aus zahlreichen Gesprächen mit Betroffenen. Um dies verwirklichen zu können, brauchen die Menschen u.a. Hilfestellung bei handwerklichen Dienstleistungen. Für kleinere Reparaturen oder Handgriffe im Haushalt ist aber kaum Fachpersonal zu bekommen. Und wenn doch, werden dafür Preise verlangt, die die Seniorinnen und Senioren oftmals finanziell überfordern. 

Der Arbeitskreis Wohnen des Stadtseniorenrates hat sich des Themas angenommen und schlägt die Einrichtung eines ehrenamtliches Dienstes für Kleinreparaturen unter Federführung des städtischen Seniorenamtes vor. „In Regensburg hat man damit bereits sehr positive Erfahrungen gemacht“, unterstreicht Norbert Schammann, Leiter des Arbeitskreises. Als Beispiele nennt er u.a. „Aufhängen von Bildern und Regalen, Auswechseln von Leuchtkörpern, Einstellen von Fernseh- oder Videogeräten und Telefonen, Kleinstreparaturen im häuslichen Bereich“. „Dieser ehrenamtliche Kleinreparaturdienst soll keine Konkurrenz zu Dienstleistern und Handwerksbetrieben sein“, betont Schammann. 

„Wir haben unseren Vorschlag bereits bei den drei großen Stadtratsfraktionen angesprochen und sind dabei auf positive Resonanz gestoßen“, erläutert Marguliés das bisherige Vorgehen. „Mit unserem Antrag auf ‚Einrichtung eines ehrenamtlichen Dienstes für Kleinreparaturen‘ an Oberbürgermeister Marcus König gehen wir jetzt den nächsten Schritt. Wir gehen davon aus, dass unser Antrag im zuständigen Ausschuss zeitnah beraten und hoffentlich positiv entschieden wird“, hofft Christian Marguliés. 

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