Best-Practice-Beispiele zur Automatisierung bei Wohngeld, Einbürgerung und Führerschein // wertvolle Erfahrungsbasis für die Arbeit der Zukunftskommission

Foto: StMFH
„Ob bei der Baufallerkundung in der Vermessungsverwaltung oder unseren Risikomanagementsystemen in der Steuerverwaltung: KI ist aus dem Arbeitsalltag des Finanzressorts bereits seit langem nicht mehr wegzudenken. Dank zahlreicher innovativer Projekte sind auch Bayerns Großstädte Vorreiter beim Einsatz modernster Technologien, von denen die Bürgerinnen und Bürger bereits heute profitieren können. Mit unserer Zukunftskommission #Digitales Bayern 5.0 schaffen wir jetzt den notwendigen Rahmen, damit die vielen Vorteile künstlicher Intelligenz bei allen Gemeinden ankommen! Bayernweit gedacht bietet ein verantwortungsbewusster und effektiver KI-Einsatz eine unschätzbare Chance, um die Verwaltungen vor Ort flächendeckend noch digitaler, bürgerfreundlicher und bürokratiärmer aufzustellen. In der Zukunftskommission werden im engen Austausch zwischen Freistaat und Kommunen wertvolle Erfahrungen und mögliche Synergien deutlich sichtbar! Ein herzliches Vergelt’s Gott an Oberbürgermeister Marcus König und alle Beschäftigten der Stadt Nürnberg für ihr vorbildliches Engagement!“ so Finanz- und Heimatminister Albert Füracker über den Austausch in Nürnberg.
Die Stadtverwaltung in Nürnberg betrachtet Digitalisierung nicht als Selbstzweck, sondern hat sich zum Ziel gesetzt, nur Prozesse zu digitalisieren, die vorher optimiert und bürgerfreundlich neu gedacht wurden. Das hat in Nürnberg bereits zu messbaren Erfolgen geführt: Mit zahlreichen Online-Diensten wurde ein sehr breites Angebot erarbeitet, das viele Menschen erreicht und sie bei der Erledigung von Angelegenheiten mit der Stadtverwaltung unterstützt. Die Stadt pilotiert Chatbots und erprobt KI beim Einsatz von Vollst.ndigkeitsprüfungen bei Antragsunterlagen. Roboter transferieren standardisierte Daten in Fachverfahren und beschleunigen dadurch die Sachbearbeitungen.
Oberbürgermeister Marcus König betont: „Diese Themen liegen mir persönlich am Herzen, deswegen habe ich das Thema Digitalisierung zur Chefsache erklärt und in der Stadtverwaltung hierfür einen eigenen Bereich – Bürgerservice, Digitalisierung und Recht – ins Leben gerufen. Wir haben heute wieder festgestellt: Es gibt noch viel zu tun, aber die bisher erreichten Ergebnisse können sich sehen lassen.“
Herausforderungen wie Fachkräftemangel und demografischer Wandel können in der Zukunft durch den Einsatz neuer Technologien abgefedert werden.
„Die Zukunftskommission ist ein hervorragendes Format, an dem wir gerne aktiv mitarbeiten und unsere Expertise einbringen. Ich bedanke mich bei Staatsminister Albert Füracker sehr für die Unterstützung. Gemeinsam – Freistaat und Kommune – können wir die Digitalisierung voranbringen und so einen Mehrwert für die Menschen schaffen“, so König weiter.
Um die Digitalisierung der Kommunen im Sinne eines vollständig digital ablaufenden Verwaltungsprozesses weiter zu verbessern wurde im Frühjahr 2024 die Zukunftskommission #Digitales Bayern 5.0 – bestehend aus Vertreterinnen und Vertreter der kommunalen Spitzenverbände sowie der Bayerischen Staatsregierung – gebildet. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus der kommunalen Praxis erarbeitet die Zukunftskommission bis Ende des Jahres 2024 Bedarfe und Lösungsvorschläge unter anderem zu kommunalen Online-Diensten, zentralen IT-Infrastrukturen oder dem sicheren Einsatz künstlicher Intelligenz. Erste konkrete Maßnahmen werden so schnell wie möglich in die Umsetzung gebracht.