Neue Interimsbauten an der Kongresshalle übergeben

Mit dem Durchschneiden des Bandes wurden die neuen Gebäude eröffnet: v.l. Lorenz Kalb (1. Vors. Südd. Schaustellerverband), Georg Schlerf (Kreisbereitschaftsleiter Rotes Kreuz), Wirtschafts- und Wissenschaftsreferentin Dr. Andrea Heilmaier, Bürgermeisterin Prof. Dr. Julia Lehner und Polizeivizepräsident Gernot Rochholz

Am Dienstag, den 19. März, knapp zwei Wochen vor dem Nürnberger Frühlingsvolksfest, wurden die Interimsbauten in der Nähe der Kongresshalle an den Süddeutschen Schaustellerverband, das Polizeipräsidium Mittelfranken, das Bayerische Rote Kreuz, Kreisverband Nürnberg-Stadt und an die Nürnberger Feuerwehr übergeben.

Der Beschluss, die Spielstätte des Staatstheaters Nürnberg und Räume für Kunst und Kultur in den Rundbau der Kongresshalle zu verlegen, hat vielschichtige Auswirkungen. Für die Baufreiheit in der Kongresshalle wurden allen bisherigen Nutzern ihre dort befindlichen Räumlichkeiten gekündigt. Dem Liegenschaftsamt ist es jedoch gelungen, den Sicherheitsbehörden und dem Schaustellerverband die vorübergehende Unterbringung vor Ort zu ermöglichen. Dadurch kann das bewährte Sicherheitskonzept bei Veranstaltungen, auch während der Baumaßnahmen im Rundbau und Innenhof, weiter umgesetzt werden.

Auf knapp 2.700 Quadratmetern Fläche ist unmittelbar an der Kongresshalle eine moderne Einrichtung, vorrangig in Modulbauweise, entstanden. Bestandsräumlichkeiten wurden integriert. Die Standortauswahl berücksichtigt zudem ökologische Aspekte. Für Volksfeste und Großveranstaltungen auf dem Gelände rund um die Kongresshalle ist, unter der Federführung des Liegenschaftsamtes, ein multifunktionales Service- und Sicherheits-Center für rund 4,27 Millionen Euro entstanden.

V.l. Die Wirtschafts- und Wissenschaftsreferentin Dr. Andrea Heilmaier und Bürgermeisterin Prof. Dr. Julia Lehner

Die Bürgermeisterin Prof. Dr. Julia Lehner betonte, dass die Kongresshalle auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände als neues Kulturareal besonders im Fokus stehe. Es entstehen dort Räume für Kunst und Kultur, zudem eine Spielstätte für das Staatstheater. Sie wies darauf hin, dass das Gelände rund um den Dutzendteich bereits in vielfältiger Weise genutzt werde. Daher sei es besonders wichtig, den für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger relevanten Institutionen nun neue Räumlichkeiten zu bieten.

Die Wirtschafts- und Wissenschaftsreferentin Dr. Andrea Heilmeier zeigte sich in ihrer Rede dankbar, dass mit der Übergabe der Interimsbauten die Präsenz des Schaustellerverbandes sowie des Roten Kreuzes, der Polizei und der Feuerwehr in unmittelbarer Nähe zum Volksfestplatz sichergestellt wurde. Dadurch ist auch in Zukunft ein hoher Sicherheitsstandard gewährleistet.

Lorenz Kalb, der 1. Vorsitzende des Süddeutschen Schaustellerverbandes, bedauerte es zwar, dass sein Verband sein langjähriges Büro, dass direkt in der Kongresshalle angesiedelt war, nun aufgeben muss, jedoch wird man sich an den neuen Platz, direkt hinter den Interimsbauten, auch gewöhnen, so Lorenz Kalb.

Er begrüßte es, wie er in seiner Rede betonte, dass die Sicherheitsinstitutionen wieder nahe dem Festplatz ihren Standort gefunden haben. Schließlich tragen sie durch ihre Anwesenheit dazu bei, dass das Nürnberger Volksfest als eins der Sichersten in Deutschland gilt.

Als „Trost“ für den Standortwechsel schenkte ihm Prof. Dr. Lehner ein Hausnummernschild mit der neuen Adresse.

Das Nürnberger Frühlingsfest 2024 (Vom 30. März bis 14. April) ist die erste Veranstaltung, die vom neuen Service- und Sicherheitsstandort aus bedient wird. Das Büro vom Süddeutschen Schaustellerverband zieht erst im Mai um, und ist noch am alten Standort zu finden.

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