Diakoneo veranstaltet in Nürnberg Talk-Format über Diversität

Den Auftakt machte der Talk „Empowerment, Selbstverwirklichung & patriarchale Strukturen?!“ 

Ina Strickstrock, Vorständin People & Culture bei Diakoneo und Laura Schorn, Projektleitung D-Talk (von links) bei der Vorstellung der Frauenberatung Nürnberg
Foto: Diakoneo /Matthias Rex 

Unter dem Motto „deep – direct – diverse – DIAKONEO-Talk“ oder kurz gesagt „D-Talk“ macht sich das Sozialunternehmen Diakoneo künftig auch in Form von Vorträgen und Diskussionen stark für das Thema Diversität. Denn für Diakoneo ist es ein erklärtes Ziel, seinen Kernwert „vielfältig & inklusiv“ noch mehr zu leben. Die erste Veranstaltung der neuen Reihe widmete sich Frauen in der Arbeitswelt. 

Immer schneller, höher, weiter: So sah Unternehmerin Naomi Ryland ihre Karriere, bis ihr klar wurde, dass sie nie glücklich war, egal wie viel sie in ihrem Berufsleben erreicht hatte. Nach dem Vorbild von Computer-Pionierin Stephanie Shirley, die in den 60er Jahren in England ein Softwareunternehmen gründete, indem nur Frauen arbeiteten, verteilte sie die Anteile ihres Unternehmens an ihre Mitarbeitende. Seither beschäftigt sie sich damit, Macht und Führung neu und anders zu denken. 

Genau darum ging es auch in der ersten Veranstaltung der neuen D-Talk Reihe von Diakoneo im Balazzo Brozzi. Unter dem Titel „Empowerment, Selbstverwirklichung & patriarchale Strukturen?!“ erzählten Naomi Ryland und die Unternehmerin Lisa Jaspers davon, welche Fehler sie als weibliche Führungskraft gemacht hatten und was sie daraus gelernt haben. So berichtete Lisa Jaspers zum Beispiel, wie wichtig ihr heute Emotionen und Authentizität am Arbeitsplatz sind. Denn wer seine Persönlichkeit an der Garderobe abgibt, könne auf Dauer nicht glücklich und erfüllt arbeiten. Das war eine leidvolle Erfahrung, die sie selbst gemacht hatte. Deswegen möchte sie anderen nun ihre Erkenntnisse weitergeben. 

Projektleiterin Laura Schorn freut sich, dass Diakoneo die beiden Unternehmerinnen und Autorinnen für die D-Talk-Reihe gewinnen konnte: „Wir sind über das Buch „unlearn patriarchy“ auf die beiden aufmerksam geworden und waren uns sicher, dass sie sehr gut zu unserem neuen Format passen.“ 

Neben den Vorträgen ist ein wesentlicher Bestandteil des D-Talks aber auch die eigenen Mitarbeitenden zu Wort kommen zu lassen: So erzählte Verena Bikas, Vorständin Bildung bei Diakoneo, von ihren persönlichen Erlebnissen und Herausforderungen auf dem Weg von der Bewerbung bis zu den ersten Antrittsbesuchen in Einrichtungen, bei denen der ein oder andere wohl keine Frau als Vorständin erwartet hatte. 

Zum Abschluss berichtete Dr. Elsa Hollatz-Galuschki, Oberärztin in der Abteilung für Geburtshilfe und Pränatalmedizin in der Klinik Hallerwiese, mit humorvollen Anekdoten, wie sie den täglichen Spagat zwischen Beruf und Familie meistert und wie hilfreich dabei ein gemischtes Team aus jungen und älteren Mitarbeitenden in verschiedenen Lebensphasen ist, um Kolleginnen und Kollegen mit kleinen Kindern, zu unterstützen. 

Abgerundet wurde der erste D-Talk durch die Vorstellung der Frauenberatung Nürnberg und wirsindda0911 – ein Awareness-Kollektiv aus Nürnberg, das sich für ein harmonisches Miteinander in der Sub- und Clubszene einsetzt. 

„Ein rundum gelungener Auftakt mit ganz vielen starken Persönlichkeiten“ fasst Ina Strickstrock, Vorständin People & Culture bei Diakoneo, das neue Talk-Format zusammen: „Mit dem D-Talk möchte Diakoneo Diversität und Vielfalt in unserem Unternehmen, aber auch in der Gesellschaft unterstützen und voranbringen. Deswegen ist die Veranstaltung öffentlich. Jede*r ist herzlich willkommen.“ 

Foto: Diakoneo
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