Empfang für konsularische Vertretungen

Oberbürgermeister Marcus König begrüßte das diplomatische und konsularische Korps zum traditionellen Empfang in die Ehrenhalle des Rathauses. Er sprach davon, dass die Konsulate wichtige Arbeit in der Stadt Nürnberg verrichten. Er lobte auch die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Nürnberg. Honorarkonsulin oder -konsul arbeiten ehrenamtlich und beziehen kein Geld für ihre Dienste. Er dankte den Anwesenden, die sich für die Belange der Menschen aus anderen Ländern einsetzen.

Rechtsanwalt Dr. Günther Kreuzer, Honorarkonsul der Republik Italien,  sprach im Namen aller anwesenden konsularischen Vertretungen. Er bedankte sich für die einleitenden Worte des Oberbürgermeisters. Er freute sich, dass der OB den Empfang bereits zum vierten Mal für die konsularischen Vertretungen ausrichtet. Anfangs musste er sich selbst um den Termin und die Gäste kümmern, aber bei den letzten Empfängen hat das erfreulicherweise der Protokollchef der Stadt Nürnberg, Christoph Böhmer für ihn erledigt. Günther Kreuzer betonte in seiner Rede, dass es die Ländervertretungen in Nürnberg schon sehr lange gäbe, doch sind sie erst seit 2015 in näherem Austausch miteinander.

In Deutschland halten sich hochgerechnet 225.000 Menschen, und allein in Nürnberg 60.000, mit einem fremden Pass auf. Da sie häufig einen Migrationshintergrund haben, kennen sie die detaillierten Amtsvorgänge bei uns nicht. Die Konsulare helfen z.B. bei Erledigungen auf Pass- und Standesamt. Bei verlorenen Dokumenten können sich die Menschen ebenfalls an die Konsulate wenden. Die Konsulate betreuen auch die Fremden, die im Gefängnis einsitzen müssen. In diesen Fällen ist auch ein Handeln erforderlich. Den Aufwand sei für die verschiedenen Aufgaben sei hoch, so Kreuzer. In Nürnberg gibt es Konsulate für die Länder Brasilien, Dänemark, Frankreich, Italien, Niederlande, Nordmazedonien, Österreich, Schweiz und für die Tschechische Republik. Weiter bestätigte Dr. Kreuzer, wie wichtig die Länder für die wirtschaftlichen Beziehungen sind.  Sie alle wollen, wie Deutschland auch, eine stabile Wirtschaft und verlässliche Partner und da sei eine gute Zusammenarbeit gefordert.

Dr. Günther Kreuzer beendete seine Rede mit einem Zitat: „Wenn man nichts macht, kommt auch nichts dabei heraus, wenn man aber was macht, weiß man oft nicht was dabei herauskommt – aber es kommt dabei was raus.“

Nach dem offiziellen Teil gab es ein Zusammensein mit guten Gesprächen. Das Catering übernahm „Feinkost Fischer“.

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