Die Stadt Nürnberg und die Verkehrspolizei Nürnberg setzen ein starkes Zeichen für mehr Verkehrssicherheit an Schulen: Bei einer symbolischen Übergabe überreichten Oberbürgermeister Marcus König und Schulreferentin Cornelia Trinkl am Dienstag, 28. Oktober 2025, auf dem Pausenhof der Konrad-Groß-Schule einen neu gestalteten Lkw an Polizeivizepräsidenten Gernot Rochholz.

Foto: Eva Hesse / Stadt Nürnberg
Der Lkw ist Teil des städtischen Fuhrparks für die Jugendverkehrsschule der Polizei und eines von insgesamt drei neuen Fahrzeugen, die künftig die mobile Verkehrserziehung an Nürnberger Schulen unterstützen. Zwei Lkw wurden bereits übergeben. Dabei ersetzen diese ältere Fahrzeuge.
Das Fahrzeug erfüllt gleich zwei Aufgaben: Zunächst einmal ist es Transportmittel für Fahrräder, die für die praktische Ausbildung der Kinder benötigt werden, und zudem anschauliche Schautafel dank seiner pädagogisch gestalteten Folierung. So wird der Lkw selbst zum Lehrmittel und unterstützt die Polizei bei der praktischen Verkehrserziehung vor Ort.

Foto: Eva Hesse / Stadt Nürnberg
Marcus König, Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg: „Sichere Schulwege und verantwortungsbewusste Mobilität beginnen schon in der Grundschule. Mit den neuen Lkw schaffen wir die Voraussetzungen, dass Kinder Verkehrssituationen frühzeitig und praxisnah lernen – und damit sicher unterwegs sind. Das ist eine Investition in die Sicherheit unserer jüngsten Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer. Dass Stadt und Polizei hier Hand in Hand arbeiten, zeigt, wie ernst wir das Thema Verkehrssicherheit nehmen. Gemeinsam schaffen wir es, dass Kinder in Nürnberg sicher und selbstbewusst am Straßenverkehr teilnehmen können“
Polizeivizepräsident Gernot Rochholz ergänzt: „Wir verstehen die Übergabe des neu gestalteten LKWs für die Jugendverkehrsschule als sichtbares Bekenntnis zur Verkehrssicherheit und sind der Stadt Nürnberg dankbar für diese Unterstützung, die für uns nicht selbstverständlich ist.“
Die mobile Jugendverkehrsschule bringt Unterrichtsmaterialien und Fahrräder direkt an die Schulen. So kann die praktische Ausbildung dort stattfinden, wo die Kinder sind – auf dem Verkehrsübungsplatz, meist integriert in den Pausenhof. In einem geschützten Rahmen lernen Grundschülerinnen und -schüler so, sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen. Erst nach dieser praktischen Übungsphase folgt die Erprobung im realen Straßenverkehr.
Ein besonderer Blickfang ist das Maskottchen „Sinamo“ – ein Eichhörnchen mit Fahrradhelm, dessen Name für sicher, nachhaltig, mobil steht. „Sinamo“ begleitet die Kinder spielerisch durch den Lernprozess und macht Verkehrssicherheit greifbar und sympathisch.
Seit 1972 betreibt die Verkehrspolizei Nürnberg die Jugendverkehrsschule. Aktuell gibt es sieben Standorte, davon sechs mobile Einheiten mit Fuhrpark und eine stationäre Schule. In den letzten Jahren wurden jährlich rund 220 Schulklassen erreicht. Damit leistet die Polizei seit Jahrzehnten einen unverzichtbaren Beitrag zur Sicherheit junger Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer.
Rund 40 Nürnberger Schulhöfe verfügen über fest installierte oder markierte Verkehrsübungsplätze. Bei Neubauten werden solche Übungsflächen bereits im Planungsprozess mitgedacht.
Die Lkw stehen der Polizei als städtische Fahrzeuge zur Verfügung und dienen dem Transport der Fahrräder und Materialien. Auch die dazugehörigen Fahrräder selbst sind Eigentum der Stadt Nürnberg und werden durch das Amt für Allgemeinbildende Schulen beschafft und gewartet. Zuletzt wurden 300 Jugendfahrräder im Wert von 112 500 Euro angeschafft, um den Bestand für die Ausbildung sicherzustellen.








