Na, das kann sich doch mal sehen lassen! Pünktlich zum Abschluss der Garten-saison hat die Wirtschaftsschule in Nürnberg ihre Sponsoren, Pressevertreter Ehrengäste und Mitglieder der Schulfamilie zum feierlichen Erntefest eingeladen. Somit wurde feierlich die diesjährige Gartensaison beendet.

Als offizieller Sponsor der „GemüseAckerdemie“ an der Wirtschaftsschule in Nürnberg unterstützt die AOK Bayern das Projekt bereits im dritten Jahr. Seit April haben die Kinder der siebten und achten Klassen im Rahmen des Schulgartenprogramms bis zu 25 verschiedene Gemüsearten angebaut. Ein- bis zweimal in der Woche haben sie ihr Gemüse gehegt und gepflegt und dabei viel Neues über regionale, gesunde Lebensmittel gelernt und wie man sie selbst anbaut. „Ziel des Projekts ist es, den Kindern Natur, Lebensmittel und gesunde Ernährung nahezubringen“, erklärt Horst Leitner, Direktor der AOK in Mittelfranken. „Die Gesundheitskasse unterstützt die GemüseAckerdemie, weil die Kinder hier ganz praktisch etwas über gesunde Ernährung lernen, sich an der frischen Luft bewegen und ganz nebenbei wichtige soziale Kompetenzen stärken.“ Gemeinsam mit Carmen Mayer von der Städtischen Wirtschaftsschule in Nürnberg und dem Ackercoach Philipp Osterloh, konnte sich AOK Direktor Horst Leitner persönlich vom Erfolg der Ernte überzeugen und auch das eine oder andere Gemüse aus dem Garten probieren.
Gelungenes Fest
Die Schülerinnen und Schüler der siebten, achten und neunten Jahrgangsstufen und Projektbetreuerin Carmen Mayer hatten sich mächtig ins Zeug gelegt. Bei diversen Mitmachstationen konnten die Teilnehmer ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Absolutes Highlight war aber die Verköstigung der eigenen Ernte. Hier gab es neben liebevoll dekorierten Broten, selbst gemachte Chutneys und Marmeladen. „Die Jugendlichen sind mit Begeisterung dabei“, erklärt die zuständige Lehrerin Carmen Mayer, und auch der Schulleiter Nils Marko freut sich, das Thema gesunde Ernährung an der Schule weiter vorantreiben zu können.
Learning by Doing
„Regional und saisonal sind aktuell die wichtigsten Schlagworte, wenn es um gesundes und nachhaltiges Essen geht. In der ‚GemüseAckerdemie‘ lernen junge Menschen, welche Lebensmittel bei uns wachsen und wann man sie erntet“, so Carmen Mayer. Die Jugendlichen sind mindestens einmal pro Woche im Schulgarten aktiv und erleben damit unmittelbar, wie schmackhaft und gesund frisches Gemüse ist. Durch diesen starken Praxisbezug und die Einbindung in den Lehrplan fördert das Programm zudem die Bewegungsfreude und sozialen Kompetenzen der Jugendlichen.
Teamarbeit leichtgemacht
Auf dem Acker wachsen die Jugendlichen als Team zusammen und übernehmen gemeinsam Verantwortung. Fachliche Unterstützung sowie Tipps und Tricks rund um die Ackerstunde bekommen sie während der Saison von dem gemeinnützigen Verein GemüseAckerdemie von Acker e.V. „Eigenes Gemüse anbauen wirkt auch direkt sehr positiv auf die Jugendlichen, die Lehrerinnen und Lehrer sowie auf die Eltern“, sagt Philipp Osterloh, Ackercoach der GemüseAckerdemie in Mittelfranken. „Das zeigt auch eine wissenschaftliche Untersuchung, die unser Verein durchgeführt hat. Demnach werden nachhaltiges Verhalten und Gemeinschaftssinn gestärkt. Bei 70 Prozent der Schülerinnen und Schüler wächst die positive Einstellung zur Natur. 65 Prozent entwickeln mehr Wertschätzung und Interesse für Gemüse. Und auch die Pädagoginnen und Pädagogen verändern sich: 70 Prozent von ihnen gaben an, durch das Programm ihr Empfinden der eigenen Selbstwirksamkeit gesteigert zu haben.“
ine starke Partnerschaft: Die AOK Bayern ermöglicht nun bereits im 8. Jahr die Umsetzung des Bildungs- und Präventionsprogramms GemüseAckerdemie an bayerischen Schulen. Im Schuljahr 2024/2025 starteten mit Unterstützung der AOK Bayern weitere 45 Lernorte in das Abenteuer Gemüseanbau im eigenen Schulgarten. Somit ackern aktuell 273 Schulen im Rahmen der Partnerschaft. Durch die AOK-Förderung werden jedes Jahr mehr als 30.000 Kinder, Eltern, Geschwister, Großeltern sowie Verwandte und Freunde in Bayern aktiv und nachhaltig für eine gesunde Ernährung, Wertschätzung und Nachhaltigkeit motiviert.








