Manfred Roth-Stiftung spendet für Jugendwerkstatt und „Chancen für junge Menschen“ insgesamt 10.000 Euro

Erneut großzügige Unterstützung für Arbeit der Stadtmission

NÜRNBERG. Die Stadtmission Nürnberg e.V. begleitet Jugendliche auf verschiedenen Wegen in eine erfolgreiche Zukunft. Unter dem Motto „Chancen für junge Menschen“ bereitet sie Schüler*innen etwa auf einen erfolgreichen Schulabschluss vor, während die Jugendwerkstatt Erlangen in Holzberufen ausbildet und so den Start ins Berufsleben ebnet. Beide Einrichtungen freuen sich nun über eine großzügige Spende von jeweils 5.000 Euro. Übergeben wurden die Schecks einmal mehr von den außergewöhnlich engagierten Vertretern der Manfred Roth-Stiftung (NORMA).

Für Dr. Wilhelm Polster, Stiftungsvorstand, und Klaus J. Teichmann, Stiftungsrat der Manfred Roth-Stiftung, ist es bereits eine liebgewonnene Tradition, sich bei der Scheckübergabe für das Gruppenbild vor der NORMA-Zentrale in Fürth aufzustellen. Schließlich unterstützt die Stiftung die Arbeit des Sozialverbunds bereits seit mehr als zehn Jahren regelmäßig mit großzügigen Spenden. Sehr zur Freude von Jochen Nußbaum von der Förderbetreuung der Stadtmission: „Wir sind immer wieder begeistert und sehr dankbar dafür, wie zuverlässig und großherzig die Verantwortlichen der Stiftung unsere unterschiedlichen Arbeitsbereiche bedenken.“ Diesmal fließen 5.000 Euro an das Projekt „Chancen für junge Menschen“ und weitere 5.000 Euro an die Jugendwerkstatt in Erlangen, die unter dem Dach der Diakonie Erlangen ebenfalls zur Stadtmission gehört.

Großzügige Spende für junge Menschen: Stiftungsvorstand Dr. Wilhelm Polster und Stiftungsrat Klaus J. Teichmann überreichten im Namen der Manfred Roth-Stiftung insgesamt 10.000 Euro an Daniel Horst von der Jugendwerkstatt Erlangen und Gesa Hocheder von „Chancen für junge Menschen“.

„Kein Kind darf verlorengehen“

Für „Chancen für junge Menschen“ nahm Einrichtungsleiterin Gesa Hocheder den symbolischen Scheck entgegen. „Mit Ihrer Unterstützung ist es uns weiterhin möglich, Bildung für alle zugänglich und bezahlbar zu machen“, richtete sie ihren Dank an die beiden Vertreter der Manfred Roth-Stiftung. „Chancen für junge Menschen“ begleitet arme und benachteiligte Nürnberger Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg in eine bessere Zukunft. Eine Maßnahme sind dabei die Schulförderkurse, die Nachhilfe für wenig Geld anbieten – mit großem Erfolg: In den vergangenen zehn Jahren bereiteten sich etwa 1.400 Jugendliche mit Hilfe der Stadtmission auf ihre Abschlussprüfungen vor – 90 Prozent von ihnen bestanden. Etwa drei Viertel erhielten anschließend zudem einen Ausbildungsplatz oder einen Platz an einer weiterführenden Schule. Die Mission „Kein Kind darf verlorengehen“ verfolgt „Chancen für junge Menschen“ aber noch mit weiteren Einrichtungen. In der Spiel- und Lernstube Lobsinger wird der Nachwuchs etwa bei den Hausaufgaben betreut. Auch gesundes Essen, ausreichend Bewegung sowie Ausflüge stehen auf der Agenda des Hauses in St. Johannis. In der Südstadt besuchen die Kinder und Jugendlichen den Diana-Hort der Stadtmission. Ein weiteres Projekt sind die „Stadtteilmütter“. Das sind motivierte Frauen mit Migrationshintergrund, die zugewanderten Familien helfen, in Nürnberg Fuß zu fassen.

Gelungener Berufseinstieg statt stetiger Ablehnung

Für die Jugendwerkstatt (JuWe) Erlangen machte sich Einrichtungsleiter Daniel Horst auf den Weg nach Fürth. Er strahlte übers ganze Gesicht, als ihm die Spende der Manfred Roth-Stiftung überreicht wurde: „Trotz unserer sozialen Netze fallen immer wieder Jugendliche durch das Raster der bürokratischen Förderlandschaft. Gerade diesen jungen Menschen, die oft einen Rucksack voll mit Problemen und Förderbedarfen mitbringen, kann mit den Mitteln der Manfred Roth-Stiftung geholfen werden.“ Die JuWe bildet seit mehr als vier Jahrzehnten junge Menschen in den Berufen Schreiner*in und Fachpraktiker*in für Holzverarbeitung aus. Die angehenden Holzarbeiter*innen sind durch ihre Lebensumstände benachteiligt und haben in ihrer Vergangenheit meist wenig Rückhalt von anderen erfahren. Das ändert sich in der Jugendwerkstatt: Ein qualifiziertes Team aus Pädagogik und Ausbildung unterstützt mit individueller Förderplanung, gibt berufliche Orientierung sowie Hilfestellung bei der Lebensplanung. Auch in Krisensituationen haben die Mitarbeitenden stets ein offenes Ohr für den Nachwuchs an der Hobelbank. Das Konzept geht auf: Die Vermittlungsquote in den allgemeinen Arbeitsmarkt liegt bei nahezu 100 Prozent. Die 5.000 Euro der Manfred Roth-Stiftung verwendet die Jugendwerkstatt für die diesjährige Ausbildungsfinanzierung der künftigen Fachkräfte, denn: „Eine fundierte Ausbildung ist und bleibt der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben. Wir danken der Manfred Roth-Stiftung für die erneute Unterstützung bei dieser wichtigen Aufgabe“, so Daniel Horst.

Stiftung des NORMA-Gründers unterstützt bereits viele Jahre

Die Manfred Roth-Stiftung unterstützt bereits seit zehn Jahren regelmäßig Einrichtungen und Projekte der Stadtmission Nürnberg sowie der Diakonie Erlangen. Namensgeber der Stiftung ist der 2010 verstorbene Unternehmer Manfred Roth, Gründer der Discounter-Kette NORMA.

Heute gibt es rund 1.450 NORMA-Filialen in Deutschland, Frankreich, Tschechien und Österreich. Im Sinne von Manfred Roth setzt die nach ihm benannte Stiftung seine Arbeit konsequent fort und vergibt Spenden für soziale, kulturelle, bildungsfördernde sowie wissenschaftliche Einrichtungen und Projekte. Stiftungsmittel sollten demnach „hilfebedürftige Familien, Kinder und Jugendliche unterstützen und dem Menschen direkt zugutekommen“, unterstreicht Dr. Polster das gemeinnützige Stiftungsziel.

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