Die Portalanlage am Westfriedhof ist saniert. Das städtische Hochbauamt hat das Bauwerk in der Schnieglinger Straße 71 von Anfang April bis Mitte Oktober 2024 instand gesetzt. Die historische Substanz war stark beschädigt. Der Westfriedhof ist 1878 als Zentralfriedhof angelegt worden. Die denkmalgeschützte, triumphbogenartige dreiteilige Toranlage im neubarocken Stil hatte Heinrich Hase geplant. Zwischen den drei Durchgängen sind die bauzeitlichen, geschmiedeten und verzierten Metalltore noch erhalten. Die Kosten für die Sanierung betragen rund 435 000 Euro.
„Das Portal ist ein sehr wertvolles Beispiel für die Friedhofsarchitektur aus der Gründerzeit. Bemerkenswert sind vor allem die Verzierungen am Keupersandstein sowie die geschmiedeten Metalltore, die unsere Restauratoren mit großer Sorgfalt überarbeitet haben“, erklärt Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich. Die Schäden an der Sandsteinfassade und den Metallgittertoren sind konservatorisch und denkmalgerecht im Hinblick auf den Erhalt der historischen Bausubstanz und die Verkehrssicherheit behoben worden. Im großen Umfang sind Feuchtigkeitsschäden, vor allem aufgrund von Salzeintritt im Sockelbereich, beseitigt worden. Die Oberflächen wurden gereinigt, gesichert, gefestigt und es wurden Risse geschlossen. Die Metalltore sind statisch modernisiert, neu ausgerichtet, gereinigt und neu beschichtet worden.