Parmesan und Grana Padano: Was ist der Unterschied?

Parmesan oder Parmigiano Reggiano gilt als der edelste italienische Hartkäse. Sehr ähnlich in Aussehen und Aroma ist der Grana Padano. Beide Sorten stammen aus Norditalien. „Während die Milch für Grana Padano aus der gesamten Po-Ebene stammen darf, ist das Gebiet für die Parmesanherstellung deutlich enger begrenzt“, sagt Andrea Danitschek von der Verbraucherzentrale Bayern. Für Parmesan darf zudem nur Milch von Kühen verwendet werden, die ausschließlich Heu und Grünfutter erhalten. Bei Grana Padano ist dagegen auch die Fütterung mit Silage erlaubt. Um eine unerwünschte Lochbildung während der Reifung zu vermeiden, darf dem Grana Padano deshalb das Enzym Lysozym zugesetzt werden. Die Mindestreifedauer beträgt bei Grana Padano neun Monate, bei Parmesan zwölf. Je älter der Käse, desto trockener und würziger wird er im Geschmack. Beide Sorten sind durch die lange Reifung von Natur aus laktosefrei.

Preisunterschied

Aufgrund der strengeren Anforderungen an die Herkunft der Milch und die Verarbeitung ist Parmesan im Handel in der Regel teurer als Grana Padano. Sie lassen sich in Rezepten jedoch problemlos austauschen.

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