Martin John Mechanische Werkstatt erhält Auszeichnung für Umwelt- und Klimaschutz

Umwelt- und Klimaschutz ist vielen Firmen inzwischen ein großes Anliegen. Der Umweltpakt Bayern möchte Unternehmen und Betriebe motivieren, sich über die gesetzlichen Vorgaben hinaus für den betrieblichen Umweltschutz einzusetzen. Im Landkreis Fürth hat sich im vergangenen Jahr die Roßtaler Firma Martin John Mechanische Werkstatt für den Umweltpakt Bayern nach 2021 erneut qualifiziert. Sie erhält dafür eine Auszeichnung durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz. Die Urkunde überreichte im Landratsamt Zirndorf stellvertretend Landrat Bernd Obst.
Die Firma Martin John Mechanische Werkstatt wurde 1970 von Fritz John gegründet und 2008 von seinem Sohn Martin John übernommen. Sie ist ein Zerspanungsspezialist für die Herstellung von Fertigungsteilen im Bereich CNC-Fräsen und Drehen. “Neben Kundenzufriedenheit steht die nachhaltige Produktion an oberster Stelle”, wie der Firmenchef bei der Urkundenübergabe betonte.

Ein Großteil der Energie des Betriebs wird durch eine Photovoltaikanlage erzeugt und eine Hackgutanlage versorgt die Werkstatt mit Wärme. Die Firma ist bestrebt, die Produktion möglichst klimaneutral durchzuführen. Sie erfüllt die Kriterienliste des Bayerischen Handwerkstages (50-Punkte-Programm) und nimmt seit 2021 am Umweltpakt Bayern teil. Zu ihren Umwelt- und Klimapakt-Leistungen gehören unter anderem die Verwendung von waschbaren Mehrwegputzlappen, wiederverwendbaren Transportverpackungen, LED-Leuchtmitteln, Dienstfahrrädern und 100 Prozent Biomasse für Heizzwecke.
Landrat Bernd Obst zeigte sich von diesem Engagement für den Klima- und Umweltschutz begeistert und gratulierte zur Auszeichnung. “Energieeffizienz, Energieeinsparung und die Nutzung erneuerbarer Energien ist auch für uns als Landkreis ein wichtiges Ziel, das auch in unserer Nachhaltigkeitsstrategie festgehalten ist”, betonte Bernd Obst. Die Roßtaler Firma und alle teilnehmenden Firmen und Betriebe aus dem Landkreis beweisen nach seinen Worten, “dass Umwelt- und Klimaschutz in Betrieben möglich und für die Erreichung der allgemeinen Klimaziele unbedingt notwendig ist.” Der Landrat dankte allen Unternehmen im Landkreis für diesen Einsatz.
Der Umweltpakt Bayern ist eine Kooperation zwischen der Bayerischen Staatsregierung und der Wirtschaft für den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen. Unternehmen, die sich am Umweltpakt Bayern beteiligen, setzen sich über gesetzliche Vorgaben hinaus für Umwelt- und Klimaschutz ein.

Das Ziel ist ein wirtschaftlich verträglicher und sozial ausgewogener Umwelt- und Klimaschutz, der Innovationen fördert und Vorbild für andere sein kann. Der Pakt basiert auf Freiwilligkeit, Eigenverantwortung und einem kooperativen Umgang zwischen Staat und Wirtschaft auf allen Ebenen. Über 1.600 Unternehmen in Bayern, 20 davon im Landkreis Fürth, sind Mitglieder des Umweltpakts.
Unter den Mitgliedern sind bekannte “Global Player”. Die meisten Teilnehmer kommen aus der Gruppe der kleinen und mittleren Betriebe sowie des Handwerks. Die Teilnahme ist kostenfrei und ein Beitritt jederzeit möglich, wie Bernd Obst betonte.

Die Homepage des Umweltpakt Bayerns (www.umweltpakt.bayern.de) bietet noch weitere ausführliche Informationen, wenn auch Sie an der Teilnahme mit Ihrem Unternehmen interessiert sind. Die Regional- und Wirtschaftsförderung des Landkreises Fürth steht darüber hinaus unter klimaschutz@lra-fue.bayern.de gerne zur Verfügung.

v.l.n.r.: Erster Bürgermeister Rainer Gegner (Markt Roßtal), Christina Engl (Regional- und Wirtschaftsförderung Landkreis Fürth), Martin John (Mechanische Werkstatt), Landrat Bernd Obst
Foto: Landratsamt Fürth
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