Die Innenstädte und der Handel stehen vor großen Herausforderungen. „Doch das Zentrum hat Zukunft“, davon ist Nürnbergs Wirtschafts- und Wissenschaftsreferentin Dr. Andrea Heilmaier überzeugt.
„Die Stadt wird mit Händlern, Wirten, Dienstleistern, Verbänden und Eigentümern gemeinsam neue Impulse setzen. Wir binden die Partner aktiv ein, wir wollen den notwendigen Wandel gemeinsam gestalten. Unser Ziel ist, die Attraktivität der Innenstadt auf der Basis unseres gesunden Mix aus Handel, Gastronomie, Kulturangeboten, Freizeit, Bildung, Wohnen und Arbeiten deutlich steigern“, betont die Wirtschafts- und Wissenschaftsreferentin.
Die Zukunft des Zentrums zu sichern, sei einer ihrer zentralen Schwerpunkte, so Dr. Heilmaier: „Dazu sind viele Schritte notwendig. Die Zukunftsinitiative Innenstadt ist langfristig angelegt. Aber wir fangen jetzt an.“
Die Eislauffläche auf dem Hauptmarkt von Samstag, den 27. Januar, bis Sonntag, den 3. März 2024, sei ein erster Schritt. „Gemeinsam mit Partnern sowie dem Schul- und Sportreferat schaffen wir durch die „Nürnberger Winterwelt“ einen zusätzlichen Anziehungspunkt im Herzen der Altstadt“, sagt die Wirtschafts- und Wissenschaftsreferentin weiter.
Teil der ZukunftsStrategie Innenstadt ist es auch, mehr Aufenthaltsqualität in der Fußgängerzone zu schaffen. Vorbild ist die Umgestaltung des Ludwigsplatzes: „Wir weiten dies auf die Breite Gasse aus“, betont Heilmaier. Eine moderne Stadtmöblierung soll künftig noch mehr Angebote zum Verweilen schaffen. Gemeinsam mit Händlern, Inhabern und Initiativen wie „Erlebnis Nürnberg e. V.“ wird geprüft, wo mehr Sondernutzungen ermöglicht werden können. Zudem wird erkundet, wo kleinere Flächen beispielsweise für temporäre Aktionen genutzt werden können.
Ein besonderes Augenmerk gelte dem momentanen Leerstand. Allen voran dem Gebäude des ehemaligen Kaufhofes in der Königstraße. Dazu die Wirtschaftsreferentin: „Wir sind in Gesprächen über künftige Nutzungen.“ Die Referentin ist überzeugt, dass auch die Breite Gasse ein attraktiver Standort bleiben wird. Das zeigten jüngste Geschäftseröffnungen, betont sie. „Wir sprechen aktiv mit Eigentümern und gehen gezielt auf Anbieter zu, ob sie nicht nach Nürnberg kommen wollen“, erklärt Heilmaier: „Dabei werden auch Makler eingebunden.“
Der Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich unterstreicht, dass eine lebendige Innenstadt kein Selbstzweck sei: „Das plurale Miteinander der Stadtgesellschaft findet dort statt, wo sich Menschen treffen. Nürnberg ist in der glücklichen Lage, mit der wohl größten Fußgängerzone Europas und einem bunten Nutzungsmix viel anbieten zu können. Viel ist aber nicht genug. Daher spielt der Aus- und Umbau des öffentlichen Raums eine wichtige Rolle für mich – die City wird grüner, bunter und flexibler nutzbar.“, so der Planungs- und Baureferent Ulrich.
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