Wirtschafts- und Wissenschaftsreferent Dr. Fraas zu den Dezember-Arbeitsmarktdaten für Nürnberg

Die am Dienstag, 3. Januar 2023, von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichten Dezember-Daten für die Stadt Nürnberg zeigen, wie erwartet, einen leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Stand zum Vorjahr. Nürnbergs Arbeitslosenquote liegt zum Jahresende bei 5,5 Prozent. Im Dezember 2021 lag sie bei 5,3 Prozent. Die Nürnberger Arbeitslosenzahlen entwickeln sich jedoch besser als im Bundesdurchschnitt. Der Bestand an offenen Stellen in Nürnberg ist nach wie vor hoch und weiter angewachsen.

Nürnbergs Wirtschafts- und Wissenschaftsreferent Dr. Michael Fraas sagt hierzu: „Nürnbergs Arbeitsmarkt zeigt sich zum Jahresende weiterhin robust. Das ist nach einem Jahr, das von Krisen geprägt war, nicht selbstverständlich. Der leichte Anstieg an Arbeitslosigkeit ist kein strukturelles Problem, sondern auf den Zustrom Geflüchteter aus der Ukraine zurückzuführen. Diese gilt es jetzt schnell in unseren Arbeitsmarkt zu integrieren. Die Aufnahmekapazität für Beschäftigte ist weiterhin hoch. Das beweist der Bestand an offenen Stellen in Nürnberg.“

Im Dezember 2022 waren im Stadtgebiet 16 493 Personen arbeitslos gemeldet. Das sind 87 Arbeitslose (+0,5 Prozent) mehr als noch im November 2022 und 502 (+3,1 Prozent) mehr als im Dezember des Vorjahres. Ursächlich für diesen Anstieg sind in erster Linie die Zugänge von ukrainischen Geflüchteten.

Im Bundesdurchschnitt hat sich die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr um 5,3 Prozent erhöht, bayernweit um 6,3 Prozent. Der Bestand an offenen Stellen im Stadtgebiet ist weiter angewachsen. Er beträgt 7 497 und liegt damit 5,8 Prozent über dem Vorjahreswert.

Im bundesweiten Vergleich der großen Städte mit mehr als
350 000 Einwohnerinnen und Einwohnern hat Nürnberg nach München und Stuttgart die drittniedrigste Arbeitslosenquote.

Arbeitslosenquoten vom Dezember 2022 der größten deutschen Städte
Werbung