Brandschutzsanierung der Gebrüder-Grimm-Grundschule

Das städtische Hochbauamt führt bis voraussichtlich Mitte 2023 eine Brandschutzsanierung inklusive Errichtung von Fluchtbalkonen mit Treppenläufen an der Gebrüder-Grimm-Grundschule, Grimmstraße 16, durch. Der Stadt Nürnberg entstehen dadurch Kosten von knapp 1,2 Millionen Euro.

Die Schule ist ein Altbau aus dem 19. Jahrhundert, der als Kopfbau parallel zur Grimmstraße ausgerichtet ist. Senkrecht zum Altbau wurde im Jahr 1977 ein Erweiterungsbau mit Klassenräumen und WC-Anlagen einschließlich eines neuen Treppenraums angefügt. Durch den Anbau ist ein T-förmiger Grundriss des Baukörpers entstanden. 1978 wurde eine Turnhalle angebaut, verbunden mit einem erdgeschossigen Verbindungsgang zum bestehenden Gebäude. Im Jahr 2001 wurde das Schulhaus um mobile Raumzellen ergänzt. Für die Optimierung des Brandschutzes sind nun umfangreiche Schritte notwendig.

Der Altbau mit Erweiterungsbau sowie das Containergebäude erhalten jeweils im ersten Obergeschoss einen Fluchtbalkon mit Außentreppe in Stahlkonstruktion als zweiten Rettungsweg. Im Untergeschoss des Altbaus stellt ein neuer Ausgang den zweiten Rettungsweg sicher. Das Gebäudeinnere wird mit zusätzlichen, sogenannten Bypass-Türen, qualifizierten Brandschutztüren, Brandschutzverglasung und stellenweise mit Entrauchungsöffnungen modernisiert. Gebäudetechnisch wird die Brandmeldeanlage erweitert, mit Aufschaltung auf die Feuerwehr der Stadt Nürnberg.

„In diesem Zuge werden die vom Hochbauamt übergangsweise errichteten Gerüsttreppen abgebaut. Die Fluchttreppenanlagen sollen neben den funktionalen auch gestalterischen Anforderungen gerecht werden. Sie sind unter anderem mit einer Sichtbetonwand und Gitterrostverkleidung geplant“, erklärt Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich.

Der Freistaat Bayern beteiligt sich an den Gesamtkosten mit einer Förderung von rund 450 000 Euro im Zuge des Finanzausgleichsgesetzes.

Werbung