Das Knoblauchsland ist weit über die Grenzen von Nürnberg, Fürth, Erlangen hinaus bekannt für seinen regionalen Gemüseanbau. Bereits im Mittelalter entstanden die ersten Gemüseanbauflächen für die Bewohner vor Ort. Zum Anbau gehörten damals Zwiebeln, Kraut, Erbsen und auch Knoblauch. Daher der Begriff „Das Knoblauchsland“.
Die Region besteht aus mehreren zusammenhängenden Ortschaften. Dazu gehören beispielsweise Nürnberg-Buch, Kraftshof, Neunhof, Almoshof und Lohe. Insgesamt umfasst das Knoblauchsland rund 4.000 Hektar Fläche von denen rund 1.900 Hektar landwirtschaftlich genutzt werden. Also insgesamt rund 3.800 Fußballfelder! Traditionell beschäftigen sich viele der örtlichen Betriebe noch stark mit dem Gemüseanbau. Während der Anbau ursprünglich im Freilandanbau begann, entstehen zunehmend mehr Gewächshäuser für Kulturen, die sich in einem konstanten Klima wohler fühlen als unter freiem Himmel. Zu den typischen Gemüsesorten aus dem Gewächshaus gehören die Auberginen, Gurken und Tomaten.
Aber auch die technische Entwicklung macht im Knoblauchsland nicht Halt vor Ort. So ist mittlerweile eine computergesteuerte Bewässerungsanlage Standard in Gewächshäusern. Luftmesssysteme prüfen die Luftfeuchtigkeit und steuern die Belüftung mit warmer und kalter Luft.
Damit werden die idealen klimatischen Bedingungen für die jeweiligen Kulturen geschaffen.
Regionaler Gemüseanbau sichert nicht nur die Nahversorgung der örtlichen Bewohner. Sie entlastet auch den CO2-Verbrauch durch die kurzen Transportwege zwischen Feld/Gewächshaus und dem Endkunden. Zu den stark frequentierten Absatzmöglichkeiten gehören regionale Hofläden, Wochenmärkte, der Großmarkt und natürlich Supermärkte. Jeder Kauf von regionalem Gemüse sichert zudem noch Arbeitsplätze in der Region. Der Gemüseanbau gehört zu einer der wichtigen Branchen, die für die Nahversorgung erforderlich sind.
Der örtliche Gemüseerzeugerverband Knoblauchsland e.V. hat es sich unter anderem zur Aufgabe gemacht, den regionalen Gemüseanbau in der Bevölkerung bekannter zu machen und die Mitgliedsbetriebe nach außen zu vertreten. Um eine größere Transparenz zwischen Gemüsebauern und Endkunden zu gewährleisten, produziert der Gemüseerzeugerverband Knoblauchsland e.V. Videoaufnahmen aus Gewächshäusern, Freilandflächen, Hofläden und vielem mehr. Damit sollen Interessierte Einblicke in die Produktion bekommen, die sonst nur am jährlichen Tag der offenen Tür möglich sind. Aufgrund der aktuellen Lage durch die Pandemie findet der nächste Tag der offenen Tür voraussichtlich im Jahr 2023 statt. Darauf freuen wir uns schon sehr.
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Achten Sie bitte zudem bei Ihren nächsten Einkäufen darauf, ob Sie Gemüse aus dem regionalen Umfeld kaufen. So unterstützen Sie die örtlichen Unternehmen. Vielen Dank dafür.
Tobias Hohberger vom Gemüseerzeugerverband Knoblauchsland e.V.