Weltunternehmen Fackelmann weiter auf Erfolgskurs

Fackelmann, der Haushaltswaren- und Badezimmermöbel-Produzent aus dem fränkischen Hersbruck kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2021 zurückblicken. Mit einem Umsatzplus von mehr als 10 Prozent auf 500 Millionen Euro wurde das gesteckte Umsatzziel mehr als übertroffen. Einer der Gründe für die Umsatzsteigerung ist die langanhaltende Tendenz zum „Homing“. In Pandemiezeiten wird vermehrt zu Hause gekocht und gebacken. Küchen- und Backhelfer sind deshalb, sowohl im Handel als auch online, weiterhin stark gefragt. Neue Marken und Produktkategorien sowie das zuletzt getätigte Investment in den USA steigern den Unternehmensumsatz weiter. Mit „Chefkoch trifft Fackelmann“ und „Tasty“ wurde das Portfolio um zwei starke digitale Marken erweitert. Erstere profitiert von einer starken Koch-Community und wurde im letzten Jahr sowohl im Lebensmitteleinzelhandel als auch in Möbel- und Warenhäusern in Deutschland und Österreich angeboten. Die Küchen- und Backhelfer der Social-Media-Marke „Tasty“ sind inzwischen in über zwanzig Ländern erhältlich und machen die Küchenarbeit durch ihr Design „noch bunter und fröhlicher“.

Der Online-Handel ist weiterhin stark am Wachsen, er entwickelt sich über alle Marken hinweg sehr dynamisch. Besonders macht sich dies im Bereich Badezimmermöbel und in den Online-Shops der Baumärkte bemerkbar.

Die Pandemie brachte aber auch Schattenseiten für das Unternehmen. Da Fackelmann an mehr als vierzig Standorten auf sechs Kontinenten produziert, wurde der Konzern 2021 vermehrt von Störungen im Lieferverkehr sowie von extrem stark gestiegenen Logistik- und Frachtkosten getroffen – die Kosten für eine Container-Lieferung aus China ist in den vergangenen 18 Monaten um mehr als das Siebenfache gestiegen. Die Preise für viele Produkte sind daher für den Endverbraucher zu hoch, so der Unternehmenschef Alexander Fackelmann. Deshalb will sich Fackelmann zunehmend von seinen chinesischen Standorten unabhängig machen. Mitte des Jahres soll in Jaipur/Indien eine neue Fabrikationsstelle für Pfannen und Töpfe eröffnet werden.

Für das Jahr 2022 hat Fackelmann hohe Investitionen geplant. Das Logistikzentrum in Hersbruck wird derzeit erweitert. Die Fertigstellung soll bis zum Herbst erfolgt sein. Um dem derzeitigen Mangel an Fach- und Hilfskräften entgegenzutreten, soll durch die Erweiterung des Logistikzentrums der Online-Handel weiter gestärkt werden.

Fackelmann setzt bei seiner Produktion in Zukunft auf noch mehr Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Bei der Herstellung von Pfannen wird man künftig auf recyceltes Aluminium zurückgreifen und bei Kunststoffprodukten auf nachwachsende Rohstoffe. Fackelmann will zudem an all seinen Standorten energieunabhängig werden. Dafür werden Photovoltaikanlagen für die eigene Stromerzeugung eingesetzt. Weiter setzt das Unternehmen auf Verbrennen von Spänen für die Möbelproduktion und zum Heizen, dazu wird auch mit Wärmerückgewinnung bei der Kunststoffproduktion gearbeitet.

Die Fackelmann GmbH & Co. KG aus Hersbruck zählt weltweit zu den führenden Unternehmen für Küchen- und Haushaltshelfer. 1948 wurde das Unternehmen von Sebastian Fackelmann gegründet, auf dem Geschäft seines Vaters Heinrich aufgebaut, der ab 1919 Küchenartikel als Handelsvertreter verkaufte. Heute hat Fackelmann weltweit über 40 Business Units und vereint unter den Fackelmann Brands über 20 Marken und über 12.000 Produkte. Mit starkem Fokus auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit wächst Fackelmann weiterhin kontinuierlich.

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