Nürnberg hat ein neues Christkind gewählt

Teresa Windschall heißt das neue Nürnberger Christkind im wirklichen Leben. Eine Jury wählte am 3. November im Rathaus die 17-jährige Schülerin des Wilhelm-Löhe-Gymnasiums aus. Sie wird nun zwei Jahre lang die Weihnachtsstadt Nürnberg in aller Welt vertreten.
Die Jury setzte sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Medien, des Staatstheaters Nürnberg, des Marktamts, des Amts für Kommunikation und Stadtmarketing, der Congress- und Tourismus-Zentrale und dem Vorjahres-Christkind, Benigna Munsi, zusammen.
Teresa Windschall wurde 2004 in Nürnberg geboren. Ihre Hobbys sind Musizieren, Sport, Kultur und Reisen. Ihr interkulturelles Engagement führte die vielseitig interessierte junge Frau unter anderem vor zwei Jahren zu einem kirchlichen Austauschprogramm nach Brasilia. Im gleichen Jahr nahm sie auch an einem archäologischen Projekt in Istanbul teil. Sie besuchte Sprach- und Austauschprogramme in Ungarn, Südfrankreich und Spanien. Von 2018 bis 2020 arbeitete sie ehrenamtlich in der Kirchengemeinde
St. Johannis in der Jugendarbeit sowie bei der Gestaltung von Gottesdiensten mit.
Teresas große Leidenschaft gehört dem Musizieren:
2011 begann Teresa Windschall Violine zu spielen. Aktuell ist sie die erste Geige und Konzertmeisterin des Orchesters der Wilhelm-Löhe- Schule. Seit 2019 nimmt sie Ballett-Unterricht. Sie liebt sportliche Betätigung, wie Tennis, Workout, Schwimmen oder auch Skifahren.
Das einstimmige Votum der Jury für Teresa Windschall erläutert der Pressesprecher der Stadt, Andreas Franke: „Die Jury stand vor einer schweren Aufgabe. Alle sechs Mädchen haben sich überzeugend vorgestellt. Schließlich fiel die Wahl auf Teresa Windschall. Sie hat die Jury mit Offenheit, Spontanität und Herzlichkeit überzeugt.“
Teresas erste Amtshandlung, die Eröffnung des Nürnberger Christkindlesmarktes, wird in diesem Jahr nicht von der Empore der Frauenkirche aus, sondern in einem nicht öffentlichen Raum durchgeführt. Der weltberühmte Prolog des Nürnberger Dichters Karl Bröger wird von dort aus live per Hörfunk und Fernsehen in alle Welt übertragen. Die große Menschenansammlung, die in der Regel bei der Eröffnung des Christkindlesmarktes entsteht, wird damit vermieden.
Zu den Aufgaben des Christkinds gehören, neben der Eröffnung des Markts, zahlreiche Besuche sozialer und karitativer Einrichtungen in der Stadt. Auf dem Markt selbst wird es, wie traditionell üblich, in diesem Jahr nicht anzutreffen sein.
Das Nürnberger Christkind wird seit 1969 alle zwei Jahre vom Amt für Kommunikation und Stadtmarketing Nürnberg nach dem gleichen Verfahren gesucht. Zur Wahl stellen können sich 16- bis 19-jährige Mädchen, die in Nürnberg wohnen, mindestens 1,60 Meter groß und schwindelfrei sind. Die Bevölkerung kann nach der Veröffentlichung der Fotos in den Tageszeitungen und im Internet von zwölf Kandidatinnen ihre Stimme abgeben. Die Jury nimmt dann die Kür des Nürnberger Christkinds unter den sechs Bewerberinnen mit der höchsten Stimmenzahl vor.

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