Reisetipp: Isle of Skye

Die schottische Insel Isle of Skye ist die größte und wohl bekannteste Insel der Inneren Hebriden und ein wirklich -magischer Ort. Woher der Name kommt ist nicht ganz klar, auf gälisch jedenfalls heißt die Insel auch “An t-Eilean
Sgitheanach”. Durch eine Brücke ist Skye mit der Nordwestküste von Schottland verbunden, von Mallaig aus kann man aber auch die Autofähre nehmen. 

Zu entdecken gibt es mittelalterliche Burgen in zerklüfteter Landschaft, malerische Fischerdörfer, wunderschöne Lochs und ganz viele Berge und noch mehr Meer.

Portree ist eigentlich auch die einzige richtige Stadt auf Skye, mit 2.500 Einwohnern ist es zwar immer noch eine sehr kleine Stadt, allerdings ist Portree auch das Zentrum für die Touristen mit viel Pubs und Restaurants. 

Überall in diesem wunderschönen Ort findet man tolle Ausblicke aufs Meer oder den Fischerhafen.

Auf jeden Fall sollte der Loch Cruisk auf dem Reiseplan stehen. Loch Cruisk ist ein traumhafter See zwischen hohen und schroffen Bergen, den Cuillins. Es gibt keine Straße zu diesem wundervollen Ort, es ist ein echt entlegenes Fleckchen Erde. Man kommt zum Loch Cruisk am besten mit dem Boot. Von Elgol aus werden diverse Bootsausflüge angeboten. Schon alleine die Fahrt zum Loch Coruisk ist wirklich ein Erlebnis. Auf dem Weg dorthin liegen auf kleinen Steininseln viele Seehunde. 

Vom Boot aus geht man immer einen kleinen Fluss entlang und nach einem kurzen Spaziergang kann man ihn schon sehen, den Loch Coruisk. Wie ein dunkler Spiegel liegt der See zwischen den Bergen.  Die Landschaft ist wirklich einmalig. 

Wer auf die Isle of Skye kommt, möchte sicherlich auch wandern gehen. Eine der wohl bekanntesten Wanderungen ist die zum Old Man of Storr. Der Old Man of Storr ist die bekannteste Felsnadel Schottlands.

Der Ausgangspunkt zum Old Man of Storr ist etwa eine 20 minütige Fahrt von Portree entfernt. Der Old man of Storr ist eine Felsformation mit einer phantastischen Landschaft im Hintergrund.

Der Trail ist insgesamt zwar nur 2,5 km lang aber es sind 335 Höhenmeter zu überwinden, also man kommt auf jeden Fall ins Schwitzen.

Direkt vor diesem riesen Hinkelstein kommt man sich wirklich sehr klein vor, immerhin misst dieser ganze 48 Meter. 

Auch wenn es etwas anstrengend ist, lohnt sich der Weg definitiv.

Die Wanderung nach oben dauert ca. eine Stunde, hat es aber definitiv in sich. Für den Rückweg braucht man fast genauso lange, da man echt aufpassen muss wo man hintritt. Ein Abenteuer, welches definitiv zu empfehlen ist.

In der gleichen Ecke wie der Old Man of Storr befinden sich auch die gewaltigen Klippen „Kilt Rock“. 

Da die Klippen ein wirklich ungewöhnliches Muster haben, welches an das Muster eines schottischen Kilts erinnert, wissen wir jetzt auch woher der Name kommt. Die Kilt Rock Klippen sind über 55 Meter hoch und man sollte schon ein wenig schwindelfrei sein an dieser Steilklippe. An genau dieser Klippe stürzt auch der Mealt Fall in die Tiefe. Sehr selten schafft es das Wasser bis ganz nach unten in den Ozean. Meistens wird das nach unten stürzende Wasser vom Wind verweht. Man sollte dieser markanten Küstenlinie unbedingt einen Besuch abstatten, der Blick ist unglaublich. 

Was aber wäre Schottland ohne ein richtig tolles, herrschaftliches Schloss. Das Dunvegan Castle ist auf einem Felsen an einem idyllischen See erbaut.

Die Burg ist Stammsitz des schottischen Clans der MacLeods (ja, die gibt es wirklich).

Die Macleods wohnen seit über 800 Jahren bis heute in diesen Gemäuern. Das Schloss und der Garten sind zu besichtigen und so kann man an Ahnengalerien, Rundgänge durchs Schloss und die Gärten die Geschichte des Clans lebendig werden lassen.

Aber nicht nur im Inneren hat Dunvegan Castle einiges zu bieten, man sollte sich auf keinen Fall die Gärten entgehen lassen. Es gibt Wasserfälle, Teiche mit Seeerosen und unglaublich viele bunte Blumen. Für viele ist wahrscheinlich der Garten das eigentliche Highlight.

Ganz in der Nähe des Dunvegan Castle gibt es noch etwas ganz Besonderes zu entdecken. Claigan ist ein wunderschöner Strand mit türkisen Wasser und über eine „romantische“ einspurige Straße zu erreichen, hier sollte man wegen des doch recht hohen Schafaufkommens etwas langsamer fahren. 

Claigan ist ein Coral Beach. Wenn man sich den Sand genauer ansieht, sieht dieser aus als würde er aus vielen kleinen Korallenstückchen bestehen. Tatsächlich hat man erst geglaubt dass es Korallenstückchen sind, inzwischen weiß man aber, dass es nur die weißen, verzweigten Stücke von gebleichten und getrockneten fossilen Algen sind.

Sehr idyllisch und auch einig abenteuerlich ist der Weg zum Strand. Man läuft ungefähr 30-40 Minuten durch ein geschütztes Naturgebiet über grüne Wiesen mit jeder Menge Blumen. Vorbei an freilaufenden Kühen über einen kleinen Bach, dann noch einen Hügel hoch und schon sieht man den Strand vor sich liegen. Der weiße Strand liegt wie ein Bogen zwischen der grünen Graslandschaft und dem Ozean. Der erste Blick ist wirklich phantastisch.

Es ist wirklich ein magischer Ort.

Wie ihr seht ist die Isle of Skye eine wunderschöne und abwechslungsreiche Insel.  Und es gibt noch so viel mehr zu sehen. 

Mein Bericht über die weitere Reise auf die Äußeren Hebriden, durch die Highlands bis hin zu den Orkney Islands und zurück nach Inverness findet Ihr auf meiner Homepage.

Wenn Ihr Lust auf Steinkreise (Outlander lässt grüßen), einsame Orte, schöne Schlösser und noch mehr Abenteuer habt, dann folgt mir doch auf Facebook, Pinterest oder Instagram. 

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