Aufgrund der Corona-Pandemie ist der Flugverkehr am Flughafen Nürnberg wie an allen anderen Airports weltweit massiv eingebrochen. Derzeit muss davon ausgegangen werden, dass das Aufkommen am Airport in Nürnberg 2020 unter 1 Million Passagieren liegen wird und damit nur bei rund einem Viertel des Jahres 2019. Nach der übereinstimmenden Einschätzung der Experten wird es mehrere Jahre dauern, bis der Luftverkehr wieder das Vorkrisenniveau erreichen kann. Vor diesem Hintergrund haben die Flughafen Nürnberg GmbH und ihre Töchter AirPart GmbH sowie Flughafen Nürnberg Service GmbH reagiert, um die Zukunftsfähigkeit des Albrecht-Dürer-Airports langfristig zu sichern.
Der Flughafen Nürnberg hat bereits umfangreiche Gegenmaßnahmen ergriffen, um dieser einmaligen Krisen-Situation zu begegnen: Im Bereich der Investitionen wurden alle nicht notwendigen Maßnahmen zurückgestellt. Sachkosten werden soweit möglich eingespart. Flankierend hat der Flughafen Nürnberg ein Personalkonzept erarbeitet und setzt dieses schrittweise um. So wurde beispielsweise das Instrument der Kurzarbeit seit April umfangreich genutzt; zudem wurden durch Renteneintritte und Vorruhestandsregelungen freigewordene Stellen nicht nachbesetzt.
Diese Maßnahmen sollen nun durch ein weiteres Instrumentarium ergänzt werden: Im Rahmen eines umfangreichen Freiwilligenprogramms werden den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern attraktive Abfindungsangebote unterbreitet. Ziel der Unternehmensleitung ist – wie bei allen Maßnahmen – hohe Sozialverträglichkeit und enge Abstimmung mit den Gesellschaftern und Arbeitnehmervertretern.
„Wir arbeiten auch in diesen außergewöhnlich schwierigen Zeiten intensiv daran, unseren Auftrag zu erfüllen, die Metropolregion Nürnberg mit Europa zu verbinden. Um das auch in Zukunft gewährleisten zu können, sind Maßnahmen in allen Bereichen des Flughafens notwendig. Ziel ist es, gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unseren Flughafen in Zeiten eines drastisch verringerten Verkehrsaufkommens zu stabilisieren und für die Zukunft zu sichern“, so Flughafengeschäftsführer Dr. Michael Hupe.