Im Rahmen eines kleinen Festaktes in der Reithalle der Reitanlage Lechner in Nürnberg/Buch übernahm die Ehefrau des Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder die Schirmherrschaft über die berittenen Einheiten der Bayerischen Polizei. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann war hoch erfreut darüber, dass Karin Baumüller-Söder, selbst turniererfahrene Springreiterin mit viel persönlicher Passion für die stolzen Tiere, diese Schirmherrschaft übernahm. Die tierischen Einheiten der Polizei wachsen seit zwei Jahren deutlich und gewinnen immer mehr an Bedeutung, wie er betonte. Der Bayerische Staat will im Laufe der Zeit die Reiterstaffel von 59 auf 100 Pferde erweitern. Die Schirmherrschaft durch die Ehefrau des Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder drücke, so Innenminister Herrmann, die große Wertschätzung für die Bayerische Polizei aus. Karin Baumüller-Söder, entgegnete, dass sie sich freue, die Patin der Reiterstaffeln der Bayerischen Polizei sein zu dürfen. Die Teams aus Reiterinnen, Reitern und Pferden leisten einen großenartigen Beitrag für die Sicherheit im gesamten Freistaat. Sie wünschte ihren künftigen Schützlingen von Herzen alles Gute und stets einen erfolgreichen Einsatz. Das war für Karin Baumüller-Söder einer der wenigen eigenständigen Auftritte. Sie war zwar in Begleitung ihres Ehemannes, aber der blieb diesmal eher bescheiden im Hintergrund.
Polizeipräsident Roman Fertinger gab einen kleinen statistischen Überblick über die Anzahl der Bayerischen Reiterstaffeln. Die Anzahl der Polizeipferde in Mittelfranken besteht augenblicklich aus 12, in München aus 42 und in Rosenheim aus 5 Tieren. Ende 2020 soll der Bestand um 14 Pferde aufgestockt werden. Zusätzlich konnten weitere Polizistinnen und Polizisten für die Reiterstaffel gewonnen werden. Die ausgebildeten Polizeibeamtinnen und -beamten werden intern über einen Zeitraum von bis zu sechs Monaten als Reiterinnen und Reiter ausgebildet. Viele verfügen aber bereits vorher über reiterliche Fähigkeiten. Die zahlreichen Einsatzanlässe seit Einrichtung der Reitergruppe zeigen, dass das „Einsatzmittel Pferd“ für die Polizei von großer Bedeutung sei. Er denke schon allein an die Einsätze in Grün- und Freizeitanlagen und an die Überwachung der Ausgangsbeschränkungen während der Corona-Pandemie.
