Statt Herbstvolksfest am Dutzendteich – „Nürnberger Sommertage“ in der City

Ein Ersatz für das Nürnberger Volksfest sind die „Nürnberger Sommertage“ nicht. Der Coronakrise geschuldet, wurden in diesem Jahr alle Volksfeste und Kirchweihen in Bayern abgesagt. Nun haben die Schausteller vom Süddeutschen Schaustellerverband und die Stadt Nürnberg kooperiert und die „Nürnberger Sommertage“ vom 31. Juli bis 6. September ins Leben gerufen. 

Das kann und soll kein Ersatz für das Herbstvolksfest sein, aber es soll ein wenig „Volksfestfeeling“ in der Innenstadt und den gebeutelten Schaustellern ein paar Einnahmen bringen. Rund 70 Schausteller stellen ihre Gastronomie, Imbissbetriebe und Fahrgeschäfte an verschiedenen Punkten in Nürnberg auf, um den Menschen ein bisschen Vergnügen in der Coronazeit zu geben. 

Oberbürgermeister Marcus König betonte, dass die „Nürnberger Sommertage“ vor allem familienfreundlich sind und den „Daheimgebliebenen“, die nicht in den Urlaub fahren wollen und können, ein adäquates Freizeitvergnügen bereiten sollen. Er berichtete über das Zusammenwirken der Schausteller mit der Stadt Nürnberg, das Ganze dezentral, sicher, familienfreundlich und coronagerecht zu gestalten. 

Lorenz Kalb, 1. Vorsitzende des Südd. Schaustellerverbandes, wies in der Pressekonferenz am Nürnberger Hauptmarkt darauf hin, dass die Sommertage nur ein Tropfen auf dem heißen Stein seien, und nie die Einnahmen des Volksfestes erreichen werden. Viele Schaustellerbetriebe, meist Familienunternehmen, werden die Coronazeit wirtschaftlich nicht überstehen. 

Während der „Nürnberger Sommertage“ werden mehrere Plätze in Nürnberg bespielt. Am Rathaus gibt es ein Knusperhaus mit Baumstriezeln, auf dem Hauptmarkt stehen die großen Fahrgeschäfte wie die „Wilde Maus“ und ein Riesenrad. Am Hans-Sachs-Platz ist ein Kinderland entstanden und das „Insel Gärtla“ auf der Insel Schütt wartet mit Gastronomie auf. Am Hallplatz werden süße und deftige Spezialitäten geboten, das „Jakobsland“ am Jakobsplatz bietet Fahrgeschäfte, Spielbuden und Imbissbetriebe, der Hefnersplatz Süßwaren, am Aufseßplatz locken Spiele, Spaß und Genuss, und rund um die Dreieinigkeitskirche in Gostenhof entstand die „Schanzen Area“. Alle Plätze haben täglich von 11 bis 21 Uhr geöffnet außer am Freitag und Samstag bis 22 Uhr. 

Die Besuche sollen unter Beachtung der Sicherheits- und Hygieneschutzmaßnahmen stattfinden. Das Programm ist tagesaktuell unter www.sommertage-nuernberg.de abzurufen.

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